Ergänzung der Zuchtordnung um Hyperurikosurie und Hyperurikämie (HUU)

Die Generalversammlung vom 13. März 2023 hat einstimmig folgenden Antrag beschlossen:

Antrag an die Generalversammlung

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Großen Münsterländer potenziell gefährdet sind an Hyperurikosurie und Hyperurikämie (HUU) zu erkranken. Solche Hunde scheiden Harnsäure anstatt von Allantoin mit dem Urin aus. Dadurch bilden sich vermehrt Harnsteine, welche zu Problemen führen können und oftmals operativ entfernt werden müssen.

Die Krankheit kommt bei vielen Rassen vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.

Um unsere hohen Ansprüche an unsere Zuchthunde weiterhin gewährleisten zu können, hat die Zuchtkommission einstimmig beschlossen, der Generalversammlung 2023 folgende Ergänzung der Zuchtordnung vorzuschlagen und um Zustimmung zu ersuchen:

Punkt VI. Besondere Bestimmungen zu Hüft- und Ellbogendysplasie (HD, ED). Osteochondrosis Dissecans (OD), Übergangswirbel und Ektoper Ureter (EU) ist um Hyperurikosurie und Hyperurikämie (HUU) zu ergänzen, sodass die Überschrift neu wie folgt lauten soll:

VI. Besondere Bestimmungen zu Hüft- und Ellbogendysplasie (HD, ED). Osteochondrosis Dissecans (OD), Übergangswirbel und Ektoper Ureter (EU) sowie Hyperurikosurie und Hyperurikämie (HUU)

Weiters ist bei a. Großer Münsterländer ein Punkt 3 anzufügen, der wie folgt lautet:

3. Zuchthunde sind vor dem Deckakt auf Hyperurikosurie und Hyperurikämie (HUU) zu untersuchen. Eine Verpaarung kann nur genehmigt werden, wenn zumindest ein Elternteil mit „HUU-N/N“ (genetisch normal) befundet wurde.

Die Untersuchung erfolgt entweder durch Abstrich im der Maulhöhle oder Blutuntersuchung und kostet derzeit zwischen € 40.- und € 70.- (Richtwert).

Antrag

Die Generalversammlung möge die vorgeschlagene Ergänzung der Zuchtordnung beschließen.

Mf. Univ. Prof Klaus Lienbacher

Hauptzuchtwart und Vorsitzender der Zuchtkommission

Philipp Ita